Damit die Diesellokomotive V22 zukünftig witterungsgeschützt untergestellt werden kann, wird ein Lokomotivschuppen errichtet. Das Gebäude, ein traditioneller Fachwerkbau, wird aber auch zukünftig den Draisinen des Museums eine Unterstellmöglichkeit bieten. Der Bau wird zunächst eine Grundfläche von 10,0 x 5,0 m haben. Für die Finanzierung konnten Fördergelder der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) aus dem Programm "Technische Denkmäler" sowie eine zweckgebundene Spende verwendet werden. Die Bauarbeiten werden von den Vereinsmitgliedern weitestgehend in Eigenleistung ausgeführt.
Im September, Oktober und November 2020 galt es zunächst die Baustelle vorzubereiten. Zahlreiche Vorarbeiten waren dazu notwendig wie das Verlegen von Leitungen, der Rückbau der Begrenzung zwischen Gleisschotter und Rasenfläche, Schotter an den Gleisflanken und ein altes Pflaster zu entfernen. Am aufwendigsten bei den Vorbereitungen war die Entfernung von zwei gewaltigen Wurzelstöcken, die nur mit Gewalt und schwerem Gerät beseitigt werden konnten. Im November 2020 folgte dann der tatsächliche Baubeginn mit dem Aushub des Fundaments. Wenig später wurden durch ein Metallbauunternehmen die Teile der Stahlbewehrung angeliefert. In der Zeit bis Weihnachten 2020 montierten wir aus den Einzelteilen die Bewehrungskörbe weitestgehend, die Entmontage erfolgt dann in der Baugrube.
Vor dem Baubeginn fand der tradionelle Spatenstich statt. Am 21. Juli 2020 war der freudige Tag im Eisenbahnmuseum Kötzschau. Mit dem offiziellen Spatenstich begann der Bau des geplanten Lokschuppens. Gemeinsam vollzogen diesen die Bürgermeisterin der Stadt Leuna Frau Dr. Hagenau, der Ortsbürgermeister von Kötzschau Herr Weise, sowie unser Vereinsvorsitzender Herr Falk. Den anwesenden Gästen und der Presse wurden die Pläne und Zeichnungen zum zukünftigen Lokomotivschuppen näher vorgestellt.