Zum Konzept des Museums war von Beginn an geplant im Freigelände eine Gleisanlage aufzubauen, das sog. "Gleis 3". Im Jahr 2014 wurde von der Deutschen Bahn eine in Halle/S. ausgebaute Weiche angeboten. Zunächst musste dazu eine Fläche im Gelände durch mehrere Tonnen Erde und Kies hergerichtet sowie begradigt werden. Mit mehreren LKWs wurde die Weiche in Einzelteile zerlegt am 16. April 2015 angeliefert. Herzlichen Dank dafür noch einmal an dieser Stelle an die Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG. Bereits danach setzte der Verein im Mai 2015 die Arbeiten mit weiteren Aufschütten von Geländeabschnitten fort, um zukünftig weitere Gleisabschnitte an die Weiche anfügen zu können. Im Sommer 2015 begann der schrittweise und kontinuierliche Aufbau der Weiche, zunächst mit Sortieren und Auslegen der Weichenschwellen. Im August 2015 widmeten wir uns den Schienenenden, hier mussten alte Schweißnähte entfernt werden um diese neu Verlaschen zu können. Am 24. Oktober 2015 wurde dann binnen 11 Stunden die komplette Weiche zusammengebaut, zwei Signale aufgestellt und ein Wagen aufgegleist. Dabei half ein Gleisbauunternehmen mit Bagger und schwerer Technik. Mit einer Ausdehnung nur der Weiche von ca. 30 Metern und einem Gesamtgewicht von etwa 25 Tonnen, wurde an diesem Tag unser schwerstes Ausstellungsstück zusammengebaut. Im Februar 2016 bekamen wir von einem Gleisbauunternehmen eine Lieferung mit je zwei fertig montierten Gleisjochen, die sofort an Ort und Stelle gelegt werden konnten. Ende Februar 2016 kamen mehrere Tonnen Schotter, die sofort mittels Bagger in der Gleisanlage verteilt wurden. Bei weiteren Arbeitseinsätzen konnten durch den Verein immer neue Gleisabschnitte angefügt werden. Mitte März 2016 wurde an der Vervollständigung der Weiche gearbeitet, fehlten hier noch einige Teile. Im April folgten die Stellstange mit dem Klammerspitzenverschluss, sowie Antriebsstange zum Stellen der Weiche. An der Anlage wurde ein Signal Ra11 aufgestellt, welches ursprünglich vom Bahnhof Markranstädt stammt. Eine weitere Lieferung mit Schienen, Schwellen, Kleinteilen usw. ist am 18. April 2016 von einem Gleisbauunternehmen eingetroffen. Anfang Mai wurden die Betonschwellen mittels Bagger ausgelegt und damit konnte der Aufbau der neuen Gleisabschnitte beginnen der über den Sommer 2016 stückweise fortgesetzt wurde. Im Herbst 2016 ging es am westlichen Ende der Gleisanlagen weiter. Wieder wurde Gelände ausgeglichen und zunächst das Gleis am Abzweig verlängert. Hier enstand Ende November 2016 die Remise für die Draisine. Im Frühjahr 2017 wurde der Gleisbau auf der Westseite fortgesetzt, wo seither wieder etliche Gleislängen angefügt wurden.
Unten sehen sie einige kleine Galerien mit Bildern der bisherigen Gleisbauarbeiten in chronologischer Reihenfolge. Die letzte Galerie wird ständig erweitert.
Zum Beginn des Jahres 2019 sollten weitere Baumaßnahmen an der Gleisanlage im Freigelände des Museums durchgeführt werden. Diesmal am östlichen Ende der Anlage. Hier musste ein kurzer bisher mit Holzschwellen ausgeführter Gleisabschnitt, auf Betonschwellen umgebaut, sowie gleichzeitig deutlich verlängert werden. Im Januar 2019 begann zunächst der Abbau des bisherigen Gleisendes, Rückbau der Schienen, Schwellen und Kleineisen. Damit weiterhin zu den Öffnungstagen des Museums Besucher mit der Draisine fahren konnten, wurde ein provisorischer Einstiegsbereich für die Draisine geschaffen. In späteren Arbeitseinsätzen wurde das Planum für das zukünftige Gleis vorbereitet. Auskoffern von Erde, Aufbau des Unterbaus mit Frostschutz. Verdichten der Aufträge und grober Unterbau mit einer ersten komprimierten Schotterschicht. Anfang März 2019 konnten die Betonschwellen grob ausgelegt und danach im richtigen Abstand angeordnet werden. Wenig später waren bereits die Schienen montiert und ein erster Teil grob ausgerichtet. Zuletzt folgte Anfang April 2019 noch einmal Schotter und Stopfen und kurz vor Ostern das Bohren von Löchern und Anbringen von Laschen zum Verschrauben. Die Baumaßnahme ist abgeschlossen. Hier einige Ansichten: